Redaktionsleitfaden bei WordPress – braucht man das?

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Warum einen Redaktionsleitfaden?

Ein Redaktionsleitfaden ist die zentrale Quelle für alle Redakteure, um einheitlichen, qualitativ hochwertigen Content zu erstellen und das einmal festgelegte Erscheinungsbild durchzusetzen. Dies ist für ein effektives Branding notwendig. Der Leitfaden kann auch den Rahmen sowie inhaltliche Vorgaben stellen, sodass die Seite themengebunden auftritt, ohne Abschweifungen zu erzeugen. Er dient als Regelwerk und kann sich neben redaktionellen und gestalterischen Vorgaben auf Abläufe und Prozesse beziehen, den Umgang mit dem CMS festlegen, Antworten auf typische, wiederkehrende Fragen im Umgang geben oder Ansprechpartner für bestimmte Themen festlegen. Wichtig: Der Leitfaden schafft ab dem Moment seiner Dokumentation eine Verbindlichkeit für alle. Entscheidend sind die jeweils vom Unternehmen festgelegten Qualitätsziele, die erreicht werden sollen. Diese hängen von den jeweiligen Ressourcen und Strukturen des Unternehmens ab und sind daher individuell.

Zusätzlicher Vorteil: Ein gut gepflegter Leitfaden erleichtert die Einarbeitung neuer Mitarbeiter und fördert die Effizienz, indem er klare Richtlinien und Prozesse vorgibt. Er sollte regelmäßig aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass er mit den aktuellen Unternehmenszielen und der technischen Entwicklung Schritt hält.

Wie kann er bei WordPress eingesetzt werden und wie wird er gepflegt?

 Ein Redaktionsleitfaden kann in WordPress durch die Integration in das Backend für alle Redakteure zugänglich gemacht werden. Hierfür kann ein spezieller Bereich oder eine Seite im Dashboard erstellt werden, die den Leitfaden enthält. Zur Pflege sollte ein verantwortliches Team oder eine Person benannt werden, die regelmäßig Updates vornimmt, um sicherzustellen, dass der Leitfaden aktuell bleibt. Änderungen sollten dokumentiert und den Redakteuren kommuniziert werden.

Wer ist für was verantwortlich? Also wer macht was? 

Die Verantwortlichkeiten können je nach Unternehmensstruktur variieren, aber eine klare Rollenverteilung ist entscheidend. Typischerweise gibt es folgende Rollen:

  • Chefredakteur: Verantwortlich für die Gesamtstrategie und Qualitätssicherung des Contents.
  • Redakteure: Erstellen und bearbeiten Inhalte gemäß den Vorgaben des Leitfadens.
  • Content Manager: Koordiniert die Veröffentlichung und Aktualisierung von Inhalten.
  • Webentwickler: Wartet die technische Infrastruktur und implementiert notwendige Änderungen im CMS.
  • Design-Team: Verantwortlich für die Einhaltung der visuellen Vorgaben und die Gestaltung von Templates.

Templates und Stylesheets definieren, sinnvoll?

Ist es sinnvoll, Templates und Stylesheets zu beschreiben und zu definieren, z.B. was darf wie aussehen? Ja, es ist sehr sinnvoll, Templates und Stylesheets zu definieren. Dies stellt sicher, dass alle Inhalte konsistent präsentiert werden und das Erscheinungsbild der Marke gewahrt bleibt. Eine klare Dokumentation der erlaubten Designs und Formatierungen hilft, Missverständnisse zu vermeiden und die Einhaltung der Designrichtlinien zu gewährleisten. Dies kann auch die Effizienz steigern, da Redakteure und Entwickler auf vordefinierte Vorlagen zurückgreifen können, anstatt jedes Element individuell zu gestalten.

Klartext: auf welche Guidelines sich verständigen?

Was ist dringend notwendig für die Arbeit in Teams und was unnötige Mühe?
Die Relevanz der einzelnen Punkte kann je nach Organisation, Zielgruppe und Content-Strategie variieren. Hier sind einige Überlegungen dazu:

  1. Zielgruppe und Tonalität: Unverzichtbar. Eine klare Definition der Zielgruppe und der Tonalität ist entscheidend für die Wirksamkeit der Kommunikation.
  2. Content-Strategie: Sehr wichtig. Sie stellt sicher, dass Inhalte konsistent und zielgerichtet sind.
  3. Qualitätsstandards: Wichtig, um die Glaubwürdigkeit und den professionellen Auftritt zu gewährleisten.
  4. SEO-Richtlinien: Wichtig, insbesondere wenn die Online-Sichtbarkeit ein Ziel ist. Allerdings kann der Detaillierungsgrad je nach Bedarf angepasst werden.
  5. Visuelle Gestaltung: Wichtig für die Markenidentität. Der Aufwand sollte jedoch im Verhältnis zur Bedeutung der visuellen Elemente für die Marke stehen.
  6. Redaktionsprozesse: Wichtig für Effizienz und Konsistenz, aber der Prozess sollte nicht unnötig kompliziert sein.
  7. CMS-Nutzung: Relevant, vor allem für größere Teams. Kleinere Teams könnten hier flexibler sein.
  8. Feedback- und Anpassungsprozess: Wichtig, um den Leitfaden aktuell und relevant zu halten, aber der Prozess sollte schlank bleiben.
  9. Rechtliche und ethische Standards: Unverzichtbar, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
  10. Texterstellung: Wichtig, aber der Detailgrad kann je nach Teamgröße und Erfahrung variieren.
  11. Motive und Bildsprache: Wichtig für Marken, die stark visuell arbeiten. Der Aufwand sollte im Verhältnis zur visuellen Strategie stehen.

Insgesamt sind alle Punkte wichtig, aber der Grad der Detailgenauigkeit und die Umsetzung können je nach spezifischen Anforderungen des Unternehmens angepasst werden. Es ist entscheidend, einen pragmatischen Ansatz zu wählen, der die Balance zwischen Struktur und Flexibilität wahrt.

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